Internet-Sicherheit: Viren und Würmer
Wie verbreiten sich Viren?
Computer-Viren sind Schad-Programme, die sich selbständig reproduzieren und auf unterschiedliche Weise auf den Rechner gelangen können, so z.B. über eine verseuchte Diskette oder über das Internet. Häufig verbreiten Viren sich über Email-Anhänge, die vor allem in der unsichereren Standardkonfiguration der Mailprogramme Outlook und Outlook Express bereits automatisch geöffnet werden können. Sobald der Virus auf dem Rechner ausgeführt wird, verschickt er eine Kopie von sich selbst an die im Adressbuch aufgeführten Adressen.
Würmer wie W32 Blaster (msblast.exe) benötigen keine Email als Vehikel, sie gelangen über offene Ports auf unseren Computer; diese kann man aber mit einer Firewall blockieren. Ansonsten ist es unerlässlich, stets die neuesten Sicherheits-Updates für das Betriebssystem und die Internetprogramme zu installieren, um bekannte Sicherheitslücken, die von neuen Viren und Würmern genutzt werden könnten, zu schließen.
Welchen Schaden können Viren anrichten?
Viren können unterschiedliche Schadensroutinen aufweisen. Harmlos sind diejenigen, die nur eine bestimmte Grußbotschaft auf dem Rechner hinterlassen. Viele schädigen jedoch die Software und auf dem Rechner gespeicherte Daten. Auch die Privatsphäre kann bedroht sein durch Viren, die mehr oder minder wahllos Daten auf der Festplatte sammeln und an Adressen im Adressbuch verschicken.
Wie schützt man sich vor Viren?
Wichtig ist es vor allem, keinen Email-Anhang zu öffnen, dessen Betreffszeile einem spanisch vorkommt. Aber auch durch bekannte Absender sollte man sich nicht in Sicherheit wiegen lassen, denn Viren verbreiten sich ja oft mithilfe der Adressbücher. So kann der Rechner des Bekannten, von dem man eine Email erhält, bereits von einem Virus verseucht sein.
Hilfreich gegen Viren sind Virenscanner. Ob man sich Dateien von einer Diskette kopiert, eine Datei aus dem Internet downloadet oder sich einen Email-Anhang ansehen möchte, zuerst sollte man die betreffende Datei immer mit einem Virenscanner checken. Zudem laufen viele Virenscanner ständig im Hintergrund, und schlagen Alarm sobald es eine Datei, die gerade aus dem Internet geladen wird, als einen Virus identifiziert. Der Virus wird in Quarantäne gestellt und - je nach Einstellung - sofort oder auf Anfrage entfernt. Ein Virenscanner ist allerdings auch nur so gut, wie seine Virenerkennungsdatei. Damit diese immer auf dem neuesten Stand bleibt, sollte man den Virenscanner wöchentlich updaten (Dateien für die neueste Version downloaden). Viele Virenscanner verfügen über eine eigene Update-Funktion, die nach neuen Updates auf der Hersteller-Seite sucht und diese gegebenenfalls herunterlädt und installiert.
Auch das Email-Programm als Überträger der Viren kann man sicherer machen, dies beschreibe ich im folgenden unter Email-Sicherheit.